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Fehler im Glas sicher erkennen – mit Dunkelfeld-Technologie

In der Flachglasverarbeitung können selbst kleinste Fehler im Glas zu Reklamationen oder teuren Ausfällen führen. Moderne Scanner sind entscheidend, um diese Defekte frühzeitig zu erkennen. Besonders wirksam zeigt sich hier der sogenannte Dunkelfeldkanal – eine spezielle Kameraperspektive mit seitlich einfallendem Licht, die feinste Strukturen auf der Glasoberfläche sichtbar macht. Systeme wie der Viprotron Temper Scanner, wie auch der Quality Scannernutzen diese Technologie, um die Qualitätskontrolle auf ein neues Niveau zu heben.

Was ist ein Dunkelfeldkanal bei der Erkennung von Fehlern im Glas?

Ein Dunkelfeldkanal nutzt seitlich einfallendes Licht, das über die Glasoberfläche streift. Im Gegensatz zur klassischen Hellfeldbeleuchtung – bei der das Glas frontal und gleichmäßig durchleuchtet wird – entsteht im Dunkelfeld ein starker Kontrast zwischen Fehler und Hintergrund. So lassen sich Fehler im Glas, die in herkömmlichen Systemen übersehen werden könnten, deutlich hervorheben: etwa Haarkratzer, Schleifspuren, Walzenabdrücke oder Anhaftungen.

Durch diese spezielle Perspektive, die Sonnenlicht aus flachem Winkel simuliert, werden auch Fehler sichtbar, die später beim Kunden auffallen würden – etwa an Glasfassaden bei bestimmten Lichtverhältnissen.

Warum herkömmliche Systeme Fehler im Glas übersehen

Standardisierte Inspektionssysteme ohne Dunkelfeldkanal verwenden meist nur eine Kameraachse – häufig in Kombination mit Hellfeldbeleuchtung. Damit lassen sich viele Defekte erkennen, aber nicht alle Fehler im Glas. Besonders schwache Kontraste, feinste Linien oder leichte Trübungen sind für diese Systeme schwer erkennbar. Das führt zu zwei Problemen:

  • Fehlerhafte Scheiben gelangen unbemerkt weiter in den Produktionsprozess.

  • Reklamationen entstehen beim Endkunden, da Fehler im Glas unter bestimmten Lichtbedingungen plötzlich sichtbar werden.

  • Genau hier setzt der Dunkelfeldkanal an: Er bietet eine zusätzliche Perspektive, die eine komplementäre Erkennung von Glasfehlern ermöglicht – und damit die Prüfgenauigkeit erheblich erhöht.

 Wie der Dunkelfeldkanal Fehler im Glas sichtbar macht

Anhand der von Viprotron bereitgestellten Vergleichsbilder wird klar: Ein feiner Kratzer ist im Hellfeld kaum sichtbar, im Dunkelfeld hingegen deutlich erkennbar. Das liegt daran, dass Fehler im Glas das seitlich einfallende Licht streuen – und dadurch als helle Signatur vor dunklem Hintergrund erscheinen.

Das visuelle Ergebnis:

  • Hellfeld: nur schwacher Kontrast

  • Dunkelfeld: klare, helle Linie auf dunklem Untergrund

  • Reflexionskanal: ergänzende Sichtweise, aber weniger fehlerempfindlich

Diese Kombination aus verschiedenen Kanälen ergibt ein vollständigeres Bild – und erhöht die Chance, Fehler im Glas eindeutig zu identifizieren.

Vorteile des Dunkelfeldkanals bei der Glasprüfung

Der Einsatz eines Dunkelfeldkanals bringt vielfältige Optimierungen in der Qualitätskontrolle mit sich – besonders in Bezug auf Fehler im Glas:

1. Höhere Erkennungsgenauigkeit

Der zusätzliche Blickwinkel ermöglicht die Detektion auch sehr schwacher oder strukturierter Fehler im Glas. Durch die Kombination mehrerer Inspektionskanäle (Hellfeld, Dunkelfeld, Reflexion) entsteht ein umfassendes Fehlerbild – ideal für automatische Klassifikation und Sortierung.

2. Frühzeitige Erkennung von Fehlern im Glas

Durch die Integration direkt nach dem ESG-Ofen oder in vorherigen Prozessschritten (bspw. im Zuge der Kantenbearbeitung oder in der Isolierglasproduktion) erkennt der Dunkelfeldkanal Fehler im Glas, bevor sie weitere Produktionsstufen durchlaufen. Das spart Material, Maschinenzeit und verhindert Ausschuss in späteren Prozessphasen.

3. Weniger Reklamationen beim Kunden

Viele Reklamationen entstehen durch Fehler im Glas, die erst beim Endkunden sichtbar werden – etwa durch seitliche Sonneneinstrahlung. Durch die Simulation dieser Lichtverhältnisse im Dunkelfeld werden diese Fehler bereits in der Produktion erkannt und ausgesteuert.

4. Effizientere Produktion durch automatisierte Erkennung

Die hohe Detektionssicherheit senkt den Bedarf an manuellen Nachkontrollen. Der Scanner liefert konsistente und objektive Erkennung von Fehlern im Glas – rund um die Uhr und unabhängig vom Bedienpersonal.

Der Viprotron Temper Scanner: Maßgeschneiderte Lösung für Fehler im Glas

Ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Integration des Dunkelfeldkanals ist der Viprotron Temper Scanner 5D. Dieses System wurde speziell für die optische Prüfung nach dem ESG-Prozess entwickelt. Es vereint modernste Technologien:

  • Hellfeldkamera zur Durchlichtprüfung

  • Dunkelfeldkamera für seitliche Fehlererkennung

  • Reflexionskanal zur Erkennung von Schichtfehlern

  • Vermessung jeglicher Art von optischen Verzerrungen (z. B. Welligkeit, Kantenknick)

  • Erkennung von Anisotropien

Gerade die Erkennung feinster Fehler im Glas wird durch den Dunkelfeldkanal wesentlich verbessert. Der Scanner erkennt White Haze, die mit herkömmlicher Technik verborgen bleiben würden – ein echter Mehrwert für anspruchsvolle Kunden.

Fazit: Mehr Qualität durch bessere Erkennung von Fehlern im Glas

Die Einführung eines Dunkelfeldkanals in der Glasinspektion ermöglicht es, Fehler im Glas gezielter und zuverlässiger zu erkennen. Das Resultat: weniger Ausschuss, weniger Reklamationen, mehr Kundenzufriedenheit – und letztlich wirtschaftlichere Prozesse.

Mit dem Temper Scanner 5D bietet Viprotron eine leistungsstarke Lösung, die genau dort ansetzt, wo Standardlösungen versagen. Die Kombination aus mehrkanaliger Inspektion und jahrzehntelanger Erfahrung in der Glasprüfung macht Viprotron zu einem starken Partner für Unternehmen, die Fehler im Glas keine Chance geben wollen.

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